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Übersicht
Aktuelles aus dem Gesundheitsbeirat
Themenschwerpunkt: Frauengesundheit in München
- Akutversorgung nach sexualisierter Gewalt
- Fachstelle Frau & Gesundheit und Gendermedizin
- Gynäkologische Sprechstunde für Frauen und Mädchen mit Mobilitätseinschränkung
- MAGGY – Münchner Ambulanz im Gesundheitsreferat München für Gynäkologie
- Schwangerschaftsberatung
Neuigkeiten aus dem Gesundheitsreferat
- Ausbau des Projekts „München – gesund vor Ort“ – AOK Bayern übergibt Förderurkunde
- Bündnis Lebensretter-Stadt München: Start neuer Ausbildung zur Wiederbelebung an Münchner Schulen
- Gesundheitsbericht zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie
- Rückblick Fachveranstaltung und Runder Tisch „Sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen“
- Stadtratshearing „Haus- und kinderärztliche Versorgung in München“
- Vermittlung von Gebärdensprachdolmetscher*innen beim Gehörlosenverband München und Umland e. V.
Neuigkeiten der Mitglieder des Gesundheitsbeirats
- AOK Bayern zeichnet zwei Betriebe der Landeshauptstadt mit „Gold“ aus
- Fahrradkurse für Migrant*innen
- KVB mit eigenem Podcast auf Sendung
Weitere Berichte aus dem Münchner Gesundheitswesen
- Immer mehr übergewichtige Kinder – KinderLeicht hilft!
- Krisendienste Bayern – Hoffnung spricht alle Sprachen
- Projekt: Digitale Schnitzeljagd – Fleischkonsum unter der Lupe
- Online-Selbsthilfegruppen für Angehörige psychisch erkrankter Menschen
- Arbeitsmarktintegration geflüchteter und von FGM/C betroffener Frauen
- Ethische Entscheidungen am Lebensende – Umgang mit Todeswünschen
- FGM/C Fallsupervision für Fachkräfte des IN VIA Bayern e. V.
- Fünf Jahre Clearingstelle Gesundheit für Menschen ohne Krankenversicherung – eine fachliche Bilanz
- Gesundheitskonferenz 2025: Frauen gesund in München – Lebensphasen im Fokus
- Mai 1945, Kontinuität oder Neuanfang? Das Menschenbild der Medizin nach 1945 in München
- München – gesund vor Ort: Aktuelle Termine in den Stadtvierteln
- Selbsthilfegruppen für Gruppen für Frauen des Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V.
- Tag gegen Lärm 2025 – Vorträge zum Hören und Klangexperimente
- Unsere Zukunft liegt in kleinen Händen: Warum gesunde Kinder eine gesunde Erde brauchen?
- Wissenswertes & Tipps rund um Ihre Herzgesundheit – die München Klinik am Tag der offenen Tür der LHM
Aktuelles aus dem Gesundheitsbeirat
Ausblick auf die Gesundheitskonferenz
Das Thema „Frauen sichtbar & gesund“ steht seit letztem Jahr bayernweit im Fokus und wird durch verschiedene Veranstaltungen und Aktionen begleitet, bei denen insbesondere das Thema Wechseljahre zentral ist.
Der Gesundheitsbeirat greift das Jahresthema in der diesjährigen Gesundheitskonferenz „Frauen gesund in München – Lebensphasen im Fokus“ auf und betrachtet besonders die Gesundheitsaspekte von Frauen im Lebensverlauf. Positive Entwicklungen in der geschlechterspezifischen Versorgung sowie Versorgungslücken in den Lebensphasen werden in einem Impulsvortrag von Dr. Hildegard Seidl, München Klinik, eingeführt. Diese Themen werden an Thementischen vertieft, die sich mit den sozialen, psychologischen und körperlichen Veränderungen und deren Auswirkungen in den Lebensabschnitten beschäftigen: von der Kindheit und Jugend über das frühe Erwachsenenalter bis zur Lebensmitte und dem Seniorenalter. Zudem bietet die Gesundheitskonferenz die Möglichkeit im Rahmen eines Kennenlernmarkts Münchner Institutionen, Projekte und Angebote zur Frauengesundheit kennenzulernen und sich mit Expert*innen und Teilnehmenden zu vernetzen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter Veranstaltungshinweise.
Themenschwerpunkt: Frauengesundheit in München
In dieser Rubrik wollen wir Sie über Angebote in München im Bereich Frauengesundheit informieren. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Angebote des Gesundheitsreferats der Landeshauptstadt München vorstellen.
Akutversorgung nach sexualisierter Gewalt
In sieben Münchner Kliniken gibt es die Möglichkeit sich nach einer Vergewaltigung medizinisch versorgen zu lassen und vertraulich Spuren sichern zu lassen. Die vertrauliche Spurensicherung gibt Betroffenen die Möglichkeit sich in Ruhe für oder gegen eine Anzeige zu entscheiden. Mehr Informationen zu dem Angebot und Adressen der Kliniken finden Sie unter muenchen.de/leben/erste-hilfe-nach-vergewaltigung-unterstuetzung-fuer-betroffene.
Fachstelle Frau & Gesundheit und Gendermedizin
Mit einer Fachstelle, die neben der Frauengesundheit sich insgesamt mit Genderaspekten in der medizinischen Versorgung beschäftigt, unterstreicht das Gesundheitsreferat die Bedeutung des Geschlechts für die Gesundheit. Die Fachstelle identifiziert frauenspezifische Gesundheitsthemen und Zugangsbarrieren zu Leistungen des Gesundheitssystems. Auf dieser Grundlage entwickelt und fördert sie innovative Maßnahmen, um die Angebotsstruktur zu verbessern. Aufgabe der Fachstelle Frau & Gesundheit und Gendermedizin ist es zudem, Fachpersonal wie Ärzt*innen und Pflegekräfte aber auch Patient*innen für Genderaspekte dieses Thema zu sensibilisieren.
Für Fragen und Anregungen steht die Fachstelle (fachstellen.gsr@muenchen.de) zur Verfügung.
Gynäkologische Sprechstunde für Frauen und Mädchen mit Mobilitätseinschränkung
Die Sprechstunde, die im letzten Jahr mit dem Bundesteilhabepreis ausgezeichnet wurde, wurde vom Gesundheitsreferat gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), dem Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und dem Behindertenbeirat entwickelt. Die gynäkologische Sprechstunde wird einmal wöchentlich in den Räumen des Gesundheitsreferats in der Bayerstr. 28a angeboten und richtet sich an krankenversicherte Frauen und Mädchen mit Mobilitätseinschränkungen oder Mehrfachbehinderungen. Sie bietet Vorsorgeuntersuchungen, Diagnostik und Therapie bei gynäkologischen Beschwerden und Erkrankungen, Schwangerschaftsbegleitung, Begleitung in den Wechseljahren sowie Beratung zu Sexualität, Kinderwunsch und Verhütung an.
Weitere Informationen, auch zur Terminvereinbarung, finden Sie unter stadt.muenchen.de/infos/gynaekologische-praxis.html.
MAGGY – Münchner Ambulanz im Gesundheitsreferat München für Gynäkologie
MAGGY richtet sich an Frauen ohne Krankenversicherung bzw. mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem und wird vom Gesundheitsreferat angeboten. Die offene Sprechstunde mit infektiologischem Schwerpunkt findet montags von 13:00 bis 15:00 Uhr im Gesundheitsreferat in der Bayerstr. 28a statt, eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Bei Bedarf steht ein telefonischer Übersetzungsdienst zur Verfügung. Ein Team aus Frauenärzt*innen und Sozialarbeiter*innen bietet neben einer gynäkologischen Untersuchung mit Krebsvorsorge auch die Beratung zu und Testung auf sexuell übertragbare Infektionen an. Bei Bedarf unterstützt das Team bei Terminvereinbarungen und vermittelt weiter an Kooperationspartner*innen in München, die kostenlose oder vergünstigte medizinische Betreuung anbieten oder helfen, den Krankenversicherungsschutz zu klären.
Mehr Informationen zu MAGGY finden Sie unter muenchen.de/maggy.

Bildquelle: Gesundheitsreferat
Schwangerschaftsberatung
Die Schwangerschaftsberatungsstellen informieren und beraten rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternsein bis zum vollendeten dritten Lebensjahr des Kindes. Beratungsthemen sind u. a. psychosoziale Beratung in Krisensituationen, Vorbereitung auf das Leben mit einem Baby, gesetzliche Regelungen wie z. B. Mutterschutz und Elternzeit, Vermittlung möglicher Hilfen insbesondere Antragstellung auf finanzielle Unterstützung aus der „Landesstiftung – Hilfe für Mutter und Kind“, Schwangerschaftskonfliktberatung nach § 219 StGB (Auf Wunsch wird in Beratungsstellen mit staatlicher Anerkennung eine Beratungsbescheinigung ausgestellt.), Beratung zu pränataldiagnostischen Untersuchungen und bei möglicher Behinderung des Kindes, Beratung zu Familienplanung, Verhütung und Sexualität, sowie bei unerfülltem Kinderwunsch, Beratung und Begleitung bei vertraulicher Geburt. Die Beratung ist vertraulich, kostenfrei, auf Wunsch anonym und bei Bedarf mit Hilfe von Dolmetscher*innen möglich.
Die Schwangerschaftsberatungsstelle im Gesundheitsreferat ist im Internet unter folgendem Link zu finden: muenchen.de/schwangerschaftsberatung
Weitere Informationen und Adressen aller Schwangerschaftsberatungsstellen in München und Umgebung sind unter folgendem Link zu finden: schwangerinmuenchen.de
Neuigkeiten aus dem Gesundheitsreferat
Ausbau des Projekts „München – gesund vor Ort“ – AOK Bayern übergibt Förderurkunde
Auf Basis des Präventionsgesetzes unterstützt die AOK Bayern das Gesundheitsreferat in den kommenden vier Jahren, um die Gesundheit in vier ausgewählten Stadtbezirken nachhaltig zu fördern. Im Rahmen dieses Projekts werden gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt sowie Veranstaltungen und Schulungen für Fachkräfte organisiert.
Ein zentrales Element des Projekts ist die aktive Einbindung der Bürger*innen, um die gesundheitsförderlichen Angebote präzise auf deren Bedürfnisse abzustimmen und barrierearm zu gestalten. Dabei spielen die Gesundheitsmanager*innen eine entscheidende Rolle, indem sie als zentrale Anlaufstelle in den Stadtbezirken fungieren, die Maßnahmen koordinieren und lokale Kooperationen aktivieren.
Die Schwerpunkte der vierjährigen Förderphase sind wie folgt:
- Sendling-Westpark: Teilhabe und Gesundheit – inklusive und barrierearme Gesundheitsförderung durch Empowerment.
- Moosach: Hitze und Gesundheitsförderung – Maßnahmenpaket für Bewohner*innen sowie Fachkräfte.
- Ramersdorf-Perlach: Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen.
- Milbertshofen-Am Hart: Programm zur Stärkung der Resilienz und psychischen Gesundheit bei älteren Kindern und Jugendlichen.
Aktuelle Termine von München – gesund vor Ort finden Sie unter Veranstaltungshinweise.

Bildquelle: Fabrizio Giordano, LHM
Bündnis Lebensretter-Stadt München: Start neuer Ausbildung zur Wiederbelebung an Münchner Schulen
Jährlich erleiden mehr als 120.000 Menschen in Deutschland außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand, nur rund 10 Prozent der Betroffenen überleben. Von den am Ort des Notfalls anwesenden Personen, beginnen nur rund 50 Prozent mit einer Reanimation. Insbesondere die Schulausbildung stellt eine der effektivsten Methoden dar, um die Bereitschaft zur Wiederbelebung zu erhöhen. Hier möchte das Münchner Bündnis ansetzen: In Kooperation mit der Björn Steiger Stiftung, den Münchner Hilfsorganisationen und anderen Bündnispartner*innen werden zunächst Lehrkräfte teilnahmebereiter weiterführender Schulen zu Multiplikator*innen ausgebildet und mit einem Defibrillator sowie notwendigen Trainingsmaterialien ausgestattet. Anschließend führen die Lehrkräfte in mindestens zwei Unterrichtsstunden pro Schulhalbjahr Wiederbelebungstrainings mit ihren Schüler*innen durch. Die ersten Schulen starten ab April 2025. Das Projekt wird schrittweise auf weitere Zielgruppen, wie Senior*innen, ausgeweitet.
Gesundheitsbericht zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie
Das Gesundheitsreferat und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns führten eine Untersuchung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch. Für den Bericht wurden Abrechnungsdaten niedergelassener Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen von 2015 bis 2022 zu psychischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 2 und 17 Jahren analysiert.
Entsprechend bundesweiter Ergebnisse zeigte sich eine Zunahme der Häufigkeit von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen. Besonders häufig waren die Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache bzw. der schulischen Fertigkeiten. Im Zeitraum der Pandemie von 2019 bis 2022 stieg insbesondere die Häufigkeit von affektiven Störungen.
Die Ergebnisse bilden eine weitere Grundlage für den fortlaufenden fachlichen und wissenschaftlichen Austausch. Sie sollen in die breite Praxis einfließen und mit Fachkräften diskutiert werden, u. a. in den Gremien des Gesundheitsbeirats.
Das Gesundheitsreferat bedankt sich herzlich bei der Kassenärztliche Vereinigung Bayerns für die sehr gute Kooperation.
Der Gesundheitsbericht wurde im Rahmen der städtischen Gesundheitsberichterstattung veröffentlicht muenchen.de/gesundheitsberichte.

Rückblick Fachveranstaltung und Runder Tisch „Sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen“
Am 29. Januar 2025 fand im Kulturzentrum LUISE die Fachveranstaltung der Fachstelle „Inklusion und Gesundheit“ des Gesundheitsreferats der Landeshauptstadt München in Kooperation mit der Hochschule für Philosophie München unter dem Titel „Sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen“ statt. Über 130 Teilnehmende aus der Eingliederungshilfe, der Pflege, dem Gesundheitswesen, der Verwaltung und Politik konnten spannende Fachvorträge verfolgen und sich in Workshops weiterbilden.
Das Thema wird vom Gesundheitsreferat weiterhin aufgegriffen, indem ein runder Tisch zur sexuellen Gesundheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen organisiert wird. Bestandteil des fortlaufenden Austauschs sollen auch konkrete Fortbildungen sein. Interessierte können sich unter fachstellen.gsr@muenchen.de melden.

Stadtratshearing „Haus- und kinderärztliche Versorgung in München“
Münchner haus- und kinderärztliche Praxen sind über das Stadtgebiet hinweg ungleich verteilt.
Dies hat ungünstige Auswirkungen auf die regionale Versorgungslage, obwohl die Stadt gemäß der ärztlichen Bedarfsplanung insgesamt als überversorgt eingestuft wird. Dieses bekannte Problem beleuchtete das Gesundheitsreferat am Mittwoch, 19. März 2025, innerhalb des Stadtratshearings „Haus- und kinderärztliche Versorgung in München.“ Am Hearing nahmen Mitglieder des Stadtrats und der Bezirksausschüsse, der städtischen Beiräte sowie ausgewähltes Fachpublikum teil.
Verschiedene Lösungsansätze zur Verbesserung der haus- und kinderärztlichen Versorgung in München wurden diskutiert. Gemeinsam mit relevanten Akteur*innen im Gesundheitswesen wird das Gesundheitsreferat zielorientiert Maßnahmen zur Umsetzung der Lösungsansätze weiter verfolgen.
Das Hearing wurde aufgezeichnet und ist über die Website stadt.muenchen.de/infos/stadtratshearing.html verfügbar.

Vermittlung von Gebärdensprachdolmetscher*innen beim Gehörlosenverband München und Umland e. V.
Der Gehörlosenverband München und Umland e. V. (GMU) organisiert Gebärdensprachdolmetscher*innen, die es gehörlosen Menschen ermöglichen, aktiv an Terminen und Besprechungen teilzunehmen und sorgt damit für eine Gleichstellung mit den hörenden Menschen. Der GMU vermittelt Dolmetscher*innen zum Beispiel für die Teilnahme an gesellschaftlichen und öffentlichen Veranstaltungen, die Barrieren für gehörlose Menschen aufweisen, aber auch für Termine und Besprechungen im gesundheitlichen Bereich gibt es die Dolmetschervermittlung. Ca. 100 Gebärdensprachdolmetscher*innen dolmetschen unter anderem bei Arztbesuchen, in Firmen, bei Behördengängen, Anwaltsgesprächen sowie in Schulen und Seminaren. Der GMU vermittelt Gebärdensprachdolmetscher*innen für Einsätze in der Stadt München und ihren Landkreisen. In Einrichtungen und Beratungsstellen, die vom Gesundheitsreferat gefördert werden, übernimmt das Gesundheitsreferat die Kosten für die Gebärdensprachdolmetschung.
Auf der Homepage des GMU finden sich im Unterpunkt „Dolmetschervermittlung“ viele Informationen und Kontaktdaten sowie Auftragsformulare.
Neuigkeiten der Mitglieder des Gesundheitsbeirats
AOK Bayern zeichnet zwei Betriebe der Landeshauptstadt mit „Gold“ aus
Bereits zum dritten Mal erhält die Münchner Stadtentwässerung (MSE) die Zertifizierung „Gesundes Unternehmen“ in Gold. Die Auszeichnung wird durch die AOK Bayern verliehen. Sonja Arians, Betreuerin der Betrieblichen Gesundheitsförderung in der Geschäftsstelle München-Ebersberg, zeigte sich beeindruckt: „Wir begleiten die MSE seit der ersten Stunde bei ihren Maßnahmen. Die Entwicklung der Betrieblichen Gesundheitsförderung ist vorbildlich!“. Auch die München Klinik gGmbH hat es in diesem Jahr zum ersten Mal geschafft: Sie darf ebenfalls das Zertifikat „Gesundes Unternehmen“ in Gold entgegennehmen.
Beide Unternehmen leisten ausgezeichnete Arbeit in der betrieblichen Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeitenden. Sie unterzogen sich einem neutralen Audit-Prozess, an dessen Ende die Belohnung in Form der Zertifizierung wartete. In den nächsten Wochen findet in der MSE und der München Klinik eine feierliche Übergabe der Zertifikate statt.
Fahrradkurse für Migrant*innen
Fahrradfahren bedeutet für viele Menschen Flexibilität und Freiheit. Durch die körperliche Aktivität und die Bewegung an der frischen Luft wirkt es sich besonders positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. In vielen Ländern ist das Fahrradfahren für Mädchen und Frauen aus verschiedenen Gründen jedoch nicht selbstverständlich. Beim Erlernen im Erwachsenenalter stellen Ängste und Scham oft große Hürden dar. Um diese zu überwinden und Frauen beim Erlernen das Fahrradfahrens zu unterstützen, bietet Donna Mobile AKA e. V. Fahrradkurse für Migrant*innen in verschiedenen Sprachen und an verschiedenen Standorten in München an. Die Kurse werden von speziell ausgebildeten und kultursensiblen Trainer*innen angeleitet und finden in Kleingruppen in geschützter Umgebung statt.
Weitere Informationen und Termine unter donnamobile.org.

KVB mit eigenem Podcast auf Sendung
Seit September 2024 widmet sich die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns alle zwei Wochen in einem Podcast mit Expert*innen aus der Gesundheitsbranche einem Schwerpunkthema der ambulanten medizinischen Versorgung insbesondere im Freistaat Bayern. Der Podcast kann bei allen gängigen Anbietern abonniert werden und bespricht u. a. Themen wie „Wann brauche ich eine Psychotherapie?“ und „Depression“.
Weitere Informationen aus dem Münchner Gesundheitswesen
Immer mehr übergewichtige Kinder – KinderLeicht hilft!
Studien zeigen: Kinder essen doppelt so viele Süßigkeiten und nur halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen. Bereits 15 Prozent sind übergewichtig, 6 Prozent sogar adipös – eine Entwicklung, die Sorgen macht. Das Ernährungsinstitut KinderLeicht München unterstützt seit über 25 Jahren Kinder und Familien auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil. Der sechsmonatige KinderLeicht – Abnehmkurs richtet sich an Kinder zwischen 8 und 12 Jahren und wird in der Regel zu 80 Prozent von den Krankenkassen übernommen. Der nächste Kurs startet am 13. Oktober 2025, eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Außerdem bieten das Ernährungsinstitut KinderLeicht München eine Ernährungsberatung und systemisches Coaching für Kinder – Jugendliche – Erwachsene zum Übergewicht an.
Weitere Informationen unter kinderleichtmuenchen.de.
Fortbildungen zu Essstörungen: Klar handeln, sicher begleiten
Wer in Schule, Jugendhilfe, Medizin oder Psychotherapie arbeitet, weiß wie wichtig es ist, psychische Störungsbilder wie Essstörungen früh zu erkennen – und richtig zu handeln. Die Fortbildungen richten sich an Multiplikator*innen, die in Prävention, Früherkennung, Begleitung oder Behandlung dieser psychischen Störungen tätig sind. Es wird praxisnahes Wissen vermittelt – von Grundlagen über Fallbeispiele bis hin zu konkreten Handlungsstrategien für den beruflichen Alltag.
Alle Fortbildungen werden von unserem Präventionsverein Sonnenseite e. V. angeboten, gegründet vom Therapienetz Essstörung. Wissen aus Praxis, Therapie und Prävention – anwendungsorientiert und nah an Ihrem Berufsalltag – finden Sie unter: www.sonnenseite-ev.de.
Krisendienste Bayern – Hoffnung spricht alle Sprachen
2022 wurde bei den Krisendiensten Bayern der Dolmetscher-Dienst Dolatel eingeführt, um Sprachbarrieren in psychischen Krisen zu überwinden. Zwei Jahre später zeigen Statistiken aus Oberbayern: Das Angebot wird intensiv genutzt. 2023 gab es hunderte Gespräche, die meisten auf Türkisch (83), gefolgt von Englisch (65) und Arabisch (63). Auch Russisch (36), Spanisch (31), Italienisch (29) und Chinesisch (28) belegen den Bedarf an mehrsprachiger Unterstützung. Seltener genutzte Sprachen wie Dari (12), Paschtu (11) und Somali (8) zeigen die Vielfalt des Angebots. Selbst Bengalisch und Tamil wurden nachgefragt.
Die Unterstützung auf Knopfdruck erleichtert die Arbeit in der Leitstelle enorm. Der Dolmetscher-Dienst gibt Betroffenen Sicherheit und hilft, gezielt zu agieren. In einer diversen Gesellschaft ist Mehrsprachigkeit der Schlüssel, um Menschen in Not effektiv zu helfen – ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Krisenintervention.
Weitere Informationen unter https://www.krisendienste.bayern/mental-health-support-in-over-120-languages.
Online-Selbsthilfegruppen für Angehörige psychisch erkrankter Menschen
Mehr als die Hälfte psychisch erkrankter Menschen lebt in ihrer Familie und erfährt zeitweise oder auch dauerhaft Unterstützung durch ihre Angehörigen. Dies ist jedoch nicht immer einfach. Viele Angehörige geraten, ohne Hilfe und regelmäßigen Austausch, schnell selbst an ihre Grenzen. Deshalb bietet der Landesverband Bayern Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. (ApK Bayern) neben einem bayernweiten Netzwerk an Selbsthilfegruppen vor Ort, Einzelberatung und Online-Seminare u.a. auch vier verschiedene Online-Selbsthilfegruppen an: für „Eltern von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen“, „Geschwister von psychisch erkrankten Menschen“, „Erwachsene Kinder von psychisch erkrankten Eltern“ und für Angehörige von Menschen im Maßregelvollzug („Forensik-Angehörige“). Teilnehmen können Angehörige aus ganz Bayern mit vorheriger Anmeldung unter lapk-bayern.de/service/termine.
Projekt: Digitale Schnitzeljagd – Fleischkonsum unter der Lupe

Mit einer interaktiven Stadttour werden Schüler*innen und Erwachsene in München für die Auswirkungen unseres Fleischkonsums sensibilisiert – lokal wie global. Die „Digitale Schnitzeljagd“ wird über die App Actionbound durchgeführt: Die Teilnehmenden erkunden eigenständig die Stadt, lösen spannende Aufgaben und erfahren, welche Rolle Ernährung im Klimaschutz spielt. Wie viel CO₂ steckt in einem Gericht? Welche Alternativen gibt es? Und was kann ich selbst tun? Die Tour ist kostenfrei, barrierearm und zu Fuß oder mit dem ÖPNV durchführbar.
KinderLeicht e. V. bietet für Münchner Schulen zehn Termine für Schulklassen mit professioneller Begleitung an.
Weitere Informationen unter kinderleicht-ev.de.
Veranstaltungshinweise
Arbeitsmarktintegration geflüchteter und von FGM/C betroffener Frauen – Zwischen Teilhabe, Anerkennung und strukturellen Barrieren | 05.05.2025, 10:00 – 14:00 Uhr | Katholische Stiftungshochschule, Preysingstraße 95
Am Tag der Inklusion setzt Donna Mobile AKA e. V. ein Zeichen für die Arbeitsmarktintegration geflüchteter und von Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C, weibliche Genitalbeschneidung) betroffener Frauen. Die Aktion an der Katholischen Stiftungshochschule München sensibilisiert für bestehende Hürden und bietet eine Plattform für Austausch und Diskussion. Durch Podiumsdiskussionen mit Expert*innen und Betroffenen wird auf strukturelle Barrieren aufmerksam gemacht und die Bedeutung einer chancengerechten Teilhabe am Berufsleben hervorgehoben.
Anmeldung unter tina.zaengerle@donnamobile.org.
Ethische Entscheidungen am Lebensende – Umgang mit Todeswünschen | verschiedene Termine | online
Im interprofessionellen Fachaustausch allgemeine ambulante Palliativversorgung werden verschiedene Impulsvorträge zur Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen durch verschiedene Akteur*innen des Gesundheitswesens angeboten. Im Anschluss können die Teilnehmenden ihre Fragen und Anregungen einbringen.
- Suizidprävention | 04.06.2025, 17:30 – 19:45 Uhr
- Impulsvorträge: „Suizidprävention, Bedeutung und Möglichkeiten“, „Lebenssinn und Würde am Lebensende“ und „Selbstfürsorge im Umgang mit Menschen mit Todeswünschen“
- Suizidassistenz | 24.09.2025, 17:30 – 19:45 Uhr
- Impulsvorträge: „Suizidassistenz in Deutschland – wo stehen wir?“, „Klarheit gibt Sicherheit! Konzepte zum Umgang mit Todeswünschen“, „Schulungsangebot Umgang mit Todeswünschen“ und „Dein Tod geht auch mich an! Perspektive der An- und Zugehörigen“
- Leben und Sterben in Einrichtungen der stationären Altenhilfe | 12.11.2025, 17:30 – 19:45 Uhr
- Impulsvorträge: „Wann ist ein Bewohner palliativ?“, „Schmerzen wahrnehmen, erkennen und lindern bei kognitiv eingeschränkten BewohnerInnen“ und „Wissen stärkt! Informations- und Schulungsangebote“
FGM/C Fallsupervision für Fachkräfte des IN VIA Bayern e. V. | 17.07. & 13.11.2025, 10:30 – 12:00 Uhr | online
Angst, Somatisierung, Depression, posttraumatischer Stress… Weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C) kann die psychische Gesundheit einer Frau lange nach dem Eingriff bis in ihr Erwachsenenleben beeinträchtigen. Leider wird diese Problematik oft nur am Rande thematisiert. Mit der Fallsupervision wird die Möglichkeit gegeben, Ereignisse aus dem Beratungskontext in einem geschützten Raum mit bis zu zehn Personen zu thematisieren und somit Lösungsansätze und Handlungsoptionen zu finden.
Fünf Jahre Clearingstelle Gesundheit für Menschen ohne Krankenversicherung – eine fachliche Bilanz | 17.07.2025, 9:30 – 12:30 Uhr | Trägerkreis EineWeltHaus e. V., Schwanthalerstraße 80, Rückgebäude
Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Clearingstelle bietet diese Veranstaltung einen fundierten Einblick in die Versorgungsstruktur sowie die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung, insbesondere in München. Die Vorträge werden zentrale Fragestellungen aufgreifen und die Bedeutung der Arbeit für die Integration dieser Personengruppe in das reguläre Gesundheits- und Sozialsystem beleuchten.
Gesundheitskonferenz 2025: Frauen gesund in München – Lebensphasen im Fokus | 15.07.2025, 14:00 – 18:30 Uhr mit anschließendem Empfang | Städtische Berufsfachschule für Kinderpflege, Ruppertstraße 3
Der Gesundheitsbeirat rückt in der diesjährigen Gesundheitskonferenz die Gesundheit von Frauen in den Fokus. In spannenden Impulsen und an interaktiven Thementischen werden Ressourcen und Herausforderungen in den verschiedenen Lebensphasen bearbeitet. Es wird dazu eingeladen, mit Expert*innen und Teilnehmenden in den Austausch zu treten, um Maßnahmen anzustoßen, die zur Verbesserung der Frauengesundheit in München beitragen.
Die Anmeldung ist ab Juni möglich unter veranstaltungen.muenchen.de/gsr.
Mai 1945, Kontinuität oder Neuanfang? Das Menschenbild der Medizin nach 1945 in München | 08.05.2025, 19:00 Uhr (Einlass und Get together ab 18:00 Uhr) | Altes Rathaus, Marienplatz 15
Am 8. Mai 2025 endete der zweite Weltkrieg und damit auch das verbrecherische Handeln der Ärzteschaft. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte war schwierig, aber heute sind die medizinischen Verbrechen während der Nazizeit ausführlich erforscht und dokumentiert. Warum konnten Ärzt*innen so handeln, welches Menschen-/Patient*innenbild ermöglichte ihre Taten? Wie hat sich die Medizin ihrer Vergangenheit gestellt und welche Bedeutung hat diese noch für die medizinische Versorgung heute? Diesen Fragen widmet sich eine Veranstaltung des ÄKBV München in Zusammenarbeit mit der Liste demokratischer Ärztinnen und Ärzte mit verschiedenen Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion.
München – gesund vor Ort: Aktuelle Termine in den Stadtvierteln | verschiedene Termine im und ab Mai | in den Stadtvierteln Moosach, Sendling-Westpark und Ramersdorf
Im Mai finden in den Stadtvierteln, Moosach, Sendling-Westpark und Ramersdorf verschiedene Veranstaltungen zu Gesundheit, Fitness, Hitze und sozialem Austausch statt:
- Vorträge zu Hitze und Gesundheit | 06.05. & 14.05.2025 | Moosach
- Männerfitness | ab 07.05.2025 | ASZ Moosach
- Großer Gesundheitstag in Ramersdorf | 09.05.2025 | Ramersdorf
- Vortrag zu Hitze und Gesundheit | 08.05.2025 | Sendling-Westpark
- Basisschulung zur/zum Hitzehelfer*in für lokale Fachkräfte | 09.05.2025 | Moosach
- Teilnahme an der Sozialen Meile | 16.05.2025 | Sendling-Westpark
Für weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten stehen Ihnen die zuständigen Gesundheitsmanager*innen zur Verfügung: München – gesund vor Ort – Landeshauptstadt München
Selbsthilfegruppen für Gruppen für Frauen des Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V. | regelmäßige Termine | Selbshilfezentrum/Café Glanz
- Gesprächsgruppe für Psychiatrieerfahrene Frauen im Selbsthilfezentrum | jeden 2. Mittwoch im Monat, 18:00 – 20:00 Uhr | Selbsthilfezentrum, Westendstraße 68 / Gruppenraum G1
- MüPE-Frauengruppe | jeden Freitag, 16:00 – 18:00 Uhr (und 1 x monatlich am Samstag, 17:00 – 19:00 Uhr mit einer Psychologin) | Café Glanz für Frauen*, Sedanstraße 37
Anmeldungen über MüPE-Büro, Tel.: 089-260 230 25.
Tag gegen Lärm 2025 – Vorträge zum Hören und Klangexperimente | 24.04. – 14.05.2025 | u.a. Gesundheitsladen München e. V., Astallerstr. 14
Rund um den „Tag gegen Lärm“ am 30. April 2025 hat der Gesundheitsladen München mit Kooperationspartner*innen ein vielfältiges Programm aus Führungen, Vorträgen, Kursen und Hörspaziergängen zusammengestellt. Hilfen für Hörgeschädigte und Einblicke in die Forschung werden angeboten. Man erfährt Wissenswertes über den Umgang mit Tinnitus, Hyperakusis und technischem Lärm. Naturschutzschutzvereine gehen auf „(Vogel-)Stimmenfang“.
Veranstaltungen des Gesundheitsladen München e. V.:
- Hör- und Hitzespaziergang „Vom Sendlinger Tor zum alten Südfriedhof“ | 06.05.2025, 16:00 Uhr | Sendlinger Tor-Platz
- Spaziergang durch Untergiesing | 10.05.2025 | Candidplatz
Alle Angebote sind kostenfrei. Weitere Infos unter 089 – 189 137 20 oder gl-m.de.
Unsere Zukunft liegt in kleinen Händen: Warum gesunde Kinder eine gesunde Erde brauchen? | 12.05.2025, 16:30 – 17:30 Uhr | online
Die ehemaligen Skiprofis, Gesundheits- und Bewegungsbotschafter Felix und Christian Neureuther sprechen in einem Online-Seminar darüber, warum sie das Projekt Naturhelden ins Leben gerufen haben. Sie erzählen, welchen Stellenwert die Ressource Wasser für uns alle hat und warum es so entscheidend ist, Bewegung zu fördern und Kinder wie Erwachsene wieder in die Natur zu bringen. Als Mitinitiator von Gesunde Erde. Gesunde Kinder. betont Felix Neureuther: „Die Natur sollte man nicht durch das Fenster bewundern, sondern sich aktiv in ihr aufhalten, sich mit ihr auseinandersetzen und letztendlich auch auf sie achten und sie schätzen“.
Wissenswertes & Tipps rund um Ihre Herzgesundheit – die München Klinik am Tag der offenen Tür der LHM | 03.05.2025 10:00 – 16:00 Uhr | Rathaus, Marienplatz 8, 1. Stock, Zimmer 109
Herz- und Kreislauferkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen unserer Gesellschaft. Je besser man informiert ist und seine Risiken kennt, desto gezielter kann man vorbeugen. Die Klinik für Kardiologie der München Klinik Bogenhausen – einem der renommiertesten Zentren für Herzgesundheit in Deutschland – bringt den OP quasi mit ins Rathaus. Vor Ort wird umfassend über Herzgesundheit und die neuesten Behandlungsmöglichkeiten informiert. Es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einfachen Tests und zu Informationen zum individuellen Gesundheitszustand.