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Übersicht
Aktuelles aus dem Gesundheitsbeirat
Themenschwerpunkt: Frauengesundheit in München
- Ärztliche Beratung zu Frauengesundheit, Verhütung und Schwangerschaft
- Frauengesundheit stärken – mit präventiven Angeboten
- Gesundheitskonferenz des Gesundheitsbeirats der Landeshauptstadt München zum Thema „Frauen gesund in München – Lebensphasen im Fokus“
- Kampagne zum Schutz vor digitaler Gewalt
Neuigkeiten aus dem Gesundheitsreferat
- Ausbildungsmonitoring Pflege
- Planetary Health für die Pflegeausbildungen: Nachhaltigkeits- und Klimakompetenzen stärken
Neuigkeiten der Mitglieder des Gesundheitsbeirats
- Ausbau der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in München und bundesweit: Neue Post-COVID-Station in Schwabing feierlich eröffnet
- DARE – Demenzfreundliche Apotheken als neue Ressource für die psychische Gesundheit im Alter
- Fach-Newsletter für Ärzt*innen – Symposien, Fortbildungen und aktuelle Meldungen
- Schulung „Klima und Gesundheit – kommunale Strategien entwickeln und umsetzen“
Weitere Berichte aus dem Münchner Gesundheitswesen
- Hebammenhilfe finden – auch kurzfristig in den Sommerferien
- Präventionsketten in München
- Ramersdorf macht sich stark für seelische Gesundheit
- Start der Jugendsuchtberatung in München
- Sterne-Koch macht Hausarztmedizin schmackhaft
- Brustselbstuntersuchungskurs nach der MammaCare Methode
- Fachforum Demenz 2025: Sichtbare Unterschiede – Demenz bei Frauen in Forschung und Praxis
- Forum Kindergesundheit der Stiftung Kindergesundheit
- frei – solidarisch – sicher? 50 Jahre Psychiatrie-Enquete
- Gesundheitstage in den Stadtteilen
- Münchner Woche für Seelische Gesundheit
- Wechseljahre verstehen und meistern: Tipps und praktische Strategien für den Alltag
Aktuelles aus dem Gesundheitsbeirat
Neustrukturierung des Gesundheitsbeirats
Der Gesundheitsbeirat der Landeshauptstadt München agiert seit 1989 als fachliches Austauschgremium und Netzwerk von Institutionen und Einrichtungen des kommunalen Gesundheitswesens. Um den aktuellen gesetzlichen Anforderungen und den gesundheitspolitischen Herausforderungen gerecht zu werden – wie etwa der zunehmenden Bedeutung von Klimawandel und den aktuellen Anforderungen in der haus- und kinderärztlichen Versorgung sowie in der Pflege – wurde am 28. Mai 2025 durch die Vollversammlung des Stadtrats eine Neustrukturierung des Gesundheitsbeirats und die Erweiterung der Mitglieder beschlossen.
Die Neustrukturierung greift das Gesundheitsdienstgesetz auf, das die Gesundheitsbehörden verpflichtet, bis zum 1. Januar 2027 in ihrem Zuständigkeitsbereich ein sektorenübergreifendes Netzwerk zur Kooperation mit allen an Prävention sowie gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung beteiligten Stellen aufzubauen. Der Gesundheitsbeirat wird zukünftig diese Funktion übernehmen und somit Teil des Netzwerks „Gesundheitsregionenplus“. Neben den Themen Gesundheitsförderung/Prävention und Gesundheitsversorgung wird zukünftig auch Pflege als Haupthandlungsfeld in die Arbeit des Gesundheitsbeirats aufgenommen und von den Mitgliedern sowie den bestehenden Arbeitskreisen und Gremien intensiv bearbeitet. Nach Bedarf können dauerhafte oder temporäre Arbeitsgruppen, Arbeitskreise oder Projektgruppen zur Bearbeitung der Themen des Gesundheitsbeirats eingerichtet werden.
Zur Stärkung der Interdisziplinarität wird der Kreis der Mitglieder erweitert und umfasst zukünftig Vertretungen aus Gesundheitspolitik/-administration, Gesundheitsversorgung, Prävention/Gesundheitsförderung, Pflege, Wissenschaft und Forschung sowie der Leistungsträger, der Verbände der freien Wohlfahrtspflege und weiterer Akteur*innen und Vereine.

Themenschwerpunkt: Frauengesundheit in München
Ärztliche Beratung zu Frauengesundheit, Verhütung und Schwangerschaft
Pro familia bietet ein umfassendes Angebot an ärztlichen Einzel-, Paar- und Jugendberatungen an. Das Angebot richtet sich an Frauen und Männer zu folgenden Beratungsthemen:
- Aufklärung und Beratung zu sexuell übertragbaren Infektionen
- Verhütungsmethoden
- Kinderwunsch, Schwangerschaft und vorgeburtliche Untersuchungen
- Frauengesundheit
- Workshops zur sexuellen Aufklärung in Einrichtungen der Behindertenhilfe
- Wechseljahre
Weitere Informationen unter: https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/bayern/beratungsstelle-muenchen-schwabing/aerztliche-beratung
Frauengesundheit stärken – mit präventiven Angeboten
Der Jahresbericht 2024 der Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein e.V. zeigt, wie wirkungsvoll präventive Angebote der Frauengesundheit im Sozialraum greifen. Mit psychosozialer Beratung, frühzeitiger und stärkender Begleitung rund um Schwangerschaft und Geburt sowie gezielten Kursen zur Rückbildung, auch nach Verlust des Kindes, stärkt die Einrichtung Resilienz, unterstützt Selbstsorge und hilft, (psychische) Belastungen frühzeitig aufzufangen. Damit leistet sie, was der Deutsche Frauenrat jüngst forderte: flächendeckende, zielgruppengerechte und niedrigschwellige Präventionsangebote für Mütter und Menschen in Sorgeverantwortung – als Grundlage für gesunde Familien und eine funktionierende Demokratie. Die Arbeit der Beratungsstelle macht sichtbar, wie Prävention gelingen kann.
Gesundheitskonferenz des Gesundheitsbeirats der Landeshauptstadt München zum Thema „Frauen gesund in München – Lebensphasen im Fokus“
Am 15. Juli 2025 fand in der Städtischen Berufsfachschule für Kinderpflege die Gesundheitskonferenz des Gesundheitsbeirats unter dem Titel „Frauen gesund in München – Lebensphasen im Fokus“ statt. Die Gesundheitskonferenz bot 230 Teilnehmenden vor Ort eine Plattform für spannende Diskussionen an verschiedenen Thementischen sowie die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch bei einem Kennenlernmarkt. Die Begrüßung durch Bürgermeisterin Verena Dietl und Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek sowie der Impulsvortrag von Dr. Hildegard Seidl, Fachreferentin für Gendermedizin der München Klinik, konnten sowohl in Präsenz als auch online verfolgt werden.
Die Gesundheitskonferenz und der Impulsvortrag betonten die Notwendigkeit einer geschlechtersensiblen Betrachtungsweise in der Versorgung und beleuchteten die biologischen, psychischen und sozialen Aspekte der verschiedenen Lebensphasen und boten die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion. Der Kennenlernmarkt bot die Gelegenheit, sich über die Vielfalt an Projekten, Institutionen und Maßnahmen zu Stärkung der Frauengesundheit in München zu informieren und sich zu vernetzen. Die „Gesundheit im Lebensverlauf“ von Frauen wurde anhand von acht Schwerpunktthemen an moderierten Thementischen vertieft und diskutiert. Der anschließende Empfang, eingeleitet durch eine Begrüßung von Bürgermeisterin Verena Dietl, lud zum weiteren Austausch der Mitglieder des Gesundheitsbeirats und den Teilnehmenden der Gesundheitskonferenz ein.
Eine Nachschau zur Veranstaltung mit den Präsentationen sowie einer Zusammenstellung der Ergebnisse der Thementische finden Sie auf der Homepage des Gesundheitsbeirats.

Kampagne zum Schutz vor digitaler Gewalt
Das Tracken von Handys, das Mitlesen von Nachrichten oder das Überwachen von Tätigkeiten sind oft ein erster Schritt und Merkmal von Partnerschaftsgewalt. Grenzverletzungen im Netz durch Hassnachrichten, durch das Veröffentlichen von Bildern oder durch die Kontrolle technischer Geräte im Smart Home beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl, die Selbstbestimmung und soziale Teilhabe von Betroffenen.
Mit einer Kampagne gegen geschlechtsspezifische digitale Gewalt informiert die Gleichstellungsstelle für Frauen in Kooperation mit dem IT-Referat, digital@M und dem Referat für Bildung und Sport über Risiken, Möglichkeiten sich zu schützen und Unterstützungsangebote. Die Kampagne ist Teil der Umsetzung der Münchner Aktionsplans gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene finden sich unter: https://gleichberechtigung-schuetzt-vor-gewalt.de/digitale-gewalt.
Neuigkeiten aus dem Gesundheitsreferat
Ausbildungsmonitoring Pflege
Das Gesundheitsreferat hat in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat ein Ausbildungsmonitoring Pflege eingeführt, um relevante Daten zu den Pflegeausbildungen in München zu erheben. Das Ausbildungsmonitoring Pflege besteht aus einer Abfrage der Berufsfachschulen für Pflege, Pflegefachhilfe und Hochschulen (Strukturdatenerhebung) sowie einer Befragung der Auszubildenden in der Generalistik. Die ersten Erhebungen fanden 2023 statt. Am 22. Mai 2025 wurden die Ergebnisse des Ausbildungsmonitorings Pflege 2024 im gemeinsamen Gesundheits- und Sozialausschuss vorgestellt. Die Daten der Strukturdatenerhebung zeigen eine stabile und positive Tendenz der Ausbildungszahlen. In der generalistischen Pflegeausbildung gab es bis zum 3. Ausbildungsjahr eine Reduzierung der besetzten Ausbildungsplätze von rund 25%, in der Pflegefachhilfe von etwa 20%. München liegt damit im Vergleich zum Bundesdurchschnitt auf ähnlichem Niveau. Ein hoher Anteil der Auszubildenden hat eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit (über 60% in der generalistischen Pflegeausbildung und rund 78% in der Ausbildung zur Pflegefachhilfe), was die internationale Dimension des Pflegeberufs verdeutlicht. Die Auszubildenden wünschen sich Verbesserungen in den Rahmenbedingungen der theoretischen und praktischen Ausbildungen.
Um die Ausbildungsqualität weiter zu verbessern, sind im Sommer und Herbst 2025 verschiedene Initiativen von Gesundheitsreferat und Sozialreferat geplant, beispielsweise Info- und Austauschforen zur Vorstellung der Ergebnisse und zum Austausch über Verbesserungsmöglichkeiten mit den Akteur*innen der Pflegeausbildung.
Planetary Health für die Pflegeausbildungen: Nachhaltigkeits- und Klimakompetenzen stärken
Das Gesundheitsreferat bot im Januar und im Juni 2025 zwei sehr erfolgreiche Workshops zur pädagogischen Stärkung der Bildungskompetenzen in Planetary Health und rund um die menschenverursachte Klimaerhitzung an. In diesem Bildungsangebot wurde den Lehrkräften aus den Berufsfachschulen und den Hochschulen sowie den Praxisanleitenden der Träger und Einsatzstellen der praktischen Ausbildung, Inhalte zum wissenschaftlichen Konzept der planetaren Gesundheit (Planetary Health) sowie zum nachhaltigen Handeln im Wandel vermittelt. Die Workshops ermöglichten zudem in verschiedenen Arbeitsphasen die Erarbeitung konkreter Arbeits- und Lernaufgaben als direktes Handwerkszeug für die Pflegeausbildungen.
Das Gesundheitsreferat nutzte hierzu das bundesweite Projekt BBNE PfleGe, gemeinsam mit dem Projektverbund aus Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V., Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. und Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe gGmbH: https://www.dbfk.de/de/dbfk-aktuell/magazine/2025/01/projekt-bbne-nachhaltigkeit.php.
Neuigkeiten der Mitglieder des Gesundheitsbeirats
Ausbau der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in München und bundesweit: Neue Post-COVID-Station in Schwabing feierlich eröffnet
In Kooperation der München Klinik und des TUM Klinikums wurde an der Kinderklinik Schwabing vor 5 Jahren das erste deutsche Zentrum zur Versorgung und Erforschung von Post-Infektionssyndromen (PAIS) und des chronischen Erschöpfungssyndroms (ME/CFS) bei Kindern, Jugendlichen und sehr jungen Erwachsenen aufgebaut. Viele Betroffene sind schwer krank, verlieren ihre Teilhabe am altersgemäßen Leben oder sind sogar bettlägerig und pflegebedürftig. Mit Hilfe von Fördermitteln konnten die Versorgungs- und Forschungsstrukturen für betroffene Kinder und Jugendliche nun weiter ausgebaut werden. Am 23. Mai 2025 wurde mit einem Festakt die neue „Post-COVID-Station“ in Schwabing eröffnet, die mit Fördermitteln des Bayerischen Ministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention im Rahmen des Projekts „Post-COVID Kids Bavaria“ aufgebaut worden ist. Sie ist das Herzstück des neuen „Munich Pain and Fatigue Centers“ (MPFC) und bietet unter gemeinsamer Leitung von Prof. Uta Behrends (Kinderklinik) und Prof. Benjamin Luchting (Schmerzklinik) neun tagesstationäre Plätze für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Diagnostik und Therapie der jungen Betroffenen an. Gemeinsam mit dem benachbarten, universitären „Münchner Centrum für Chronische Fatigue bei jungen Menschen“ (MCFC) bildet sie den Kristallisationskeim für verschiedene, bayerische und bundesweite Versorgungs- und Forschungsprojekte, so zum Beispiel für das vom MCFC-Team koordinierte und vom Bundesgesundheitsministerium jüngst mit 41 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt PEDNET-LC. Mit dem Start des Verbundprojekts werden die bayerischen Versorgungs- und Forschungsnetzwerke jetzt deutschlandweit ausgerollt.

DARE – Demenzfreundliche Apotheken als neue Ressource für die psychische Gesundheit im Alter
Am 1. Juli 2025 hat offiziell die Rekrutierung für das neue Präventionsprojekt „DARE – Demenzfreundliche Apotheken als Ressource für die psychische Gesundheit im Alter” begonnen. Ziel des Projekts ist es, Apotheken als niedrigschwellige Anlaufstellen für die Früherkennung kognitiver Störungen und psychischer Belastungen bei älteren Menschen zu etablieren. In 14 teilnehmenden Apotheken im Stadtgebiet und im Raum München können Personen ab 60 Jahren mit subjektiven Gedächtnisproblemen ohne vorherigen Arztkontakt an einem digitalen Screening teilnehmen. Das etwa 25-minütige Verfahren erfasst kognitive Leistung, Stimmung sowie Risikofaktoren und wird durch pharmazeutisches Personal begleitet. Bei Bedarf erfolgen gezielte Empfehlungen oder eine Anbindung an weiterführende Versorgungsangebote. DARE ist ein gemeinsames Projekt des LMU Klinikums und des Wissenschaftlichen Instituts für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) der Bayerischen Landesapothekerkammer. Es wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie durch die Arbeitsgemeinschaft der Pflegeverbände in Bayern und die Private Pflegeversicherung finanziert.
Die teilnehmenden Apotheken finden Sie unter: https://www.wipig.de/ueber-uns/wissenschaft/wissenschaftliche-projekte/item/dare-demenzfreundliche-apotheken-als-ressource-fuer-die-psychische-gesundheit-im-alter.

Fach-Newsletter für Ärzt*innen – Symposien, Fortbildungen und aktuelle Meldungen ab Herbst 2025 digital
Die München Klinik hat einen eigenen Fach-Newsletter speziell für Ärzt*innen geschaffen. Einladungen zu Symposien, Kursen und Fachveranstaltungen werden somit künftig digital in Form eines Newsletters versendet. Anmeldungen sind dann einfach und unkompliziert mit einem Klick möglich. Auch über neue Chefärzt*innen, Therapieangebote und relevante aktuelle Meldungen aus der München Klinik wird mit diesem regelmäßigen Newsletter informiert.
Die Anmeldung ist über folgenden Link möglich: https://www.muenchen-klinik.de/eis/news/mediletter/.
Schulung „Klima und Gesundheit – kommunale Strategien entwickeln und umsetzen“
Die Auswirkungen des Klimawandels sind längst in unserem Alltag angekommen – und betreffen auch unsere Gesundheit. Für Kommunen bedeutet das: neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen. Wie können wir Klimaanpassung und Gesundheitsförderung gemeinsam denken und aktiv gestalten? In der neuen Schulung „Klima und Gesundheit – kommunale Strategien entwickeln und umsetzen“ wird praxisnah vermittelt, wie kommunale Strategien und Maßnahmen entwickelt werden können, die sowohl dem Klima als auch der Gesundheit der Bürger*innen zugutekommen. Die AOK Bayern bietet dieses neue Format gemeinsam mit nuvio erstmals für kommunale Fachkräfte in Bayern kostenfrei an. Die Zielgruppen sind Mitarbeitende aus Kommunalverwaltungen in Bayern, Gesundheitsregionenplus sowie aus verwandten Institutionen und Netzwerken, die im Themenfeld Klima & Gesundheit aktiv sind oder aktiv werden möchten.
Die Schulungstermine starten am 1. Oktober 2025. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie unter: www.nuvio.health/klima-gesundheit.
Weitere Informationen aus dem Münchner Gesundheitswesen
Hebammenhilfe finden – auch kurzfristig in den Sommerferien
HebaVaria unterstützt Familien in München bei der Suche nach einer Hebamme – bei fehlender Betreuung, bei kurzfristigen Ausfällen sowie im Zusammenhang mit kleiner oder stiller Geburt. Für einzelne Hausbesuche im Stadtgebiet München kann das Angebot eines Hausbesuchsdienstes genutzt werden. Dieser ist kostenfrei und lässt sich über die digitale Plattform Heba4You buchen. Über Heba4You können zudem Suchanfragen für eine ganzheitliche Hebammenbetreuung erstellt werden. Hebammen sehen dort, welche Familien noch Unterstützung suchen, und können direkt Kontakt aufnehmen.
Bei Fragen ist HebaVaria telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 11:30 Uhr unter 089 191204 oder per E-Mail an info@hebavaria.de erreichbar. Weitere Informationen: www.hebavaria.de.
Präventionsketten in München
Am 27. Juni 2025 fand im Bildungscampus Freiham die fünfte Sozialraumkonferenz der Präventionskette statt – mit rund 90 Teilnehmenden aus Bildung, Gesundheit, Soziales und Kultur. Im Open-Space-Format brachten sie eigene Themen und Anliegen rund um Kinder, Jugendliche und Familien ein. In 16 Gruppen wurde diskutiert, wie gutes und gesundes Aufwachsen gelingen kann, z.B. wie Kinder besser sprachlich gefördert, schwer erreichbare Zielgruppen eingebunden und ein Kinder- und Jugendparlament aufgebaut werden können. In einem Gallery Walk wurden abschließend die Ergebnisse präsentiert. Die gesammelten Anregungen und Anliegen werden im Rahmen der Präventionskette Freiham weiter bearbeitet.
Weitere Informationen zur Präventionskette und Sozialraumkonferenz Freiham finden Sie unter: www.pk-freiham.de.
Auch die Fachkräfte der Präventionskette Neufreimann haben zwei Arbeitsgruppen gegründet, eine für die Lebensphase 0-6 Jahre und eine für die Lebensphase 6-17 Jahre. Inhaltlich ging es bei den ersten Treffen vor allem um den Zugang zu Gesundheitsdiensten und die Mitgestaltung eines bewegungsfreundlichen Quartiers. Zentral bearbeitet wurde auch die Frage, wie die Schüler*innen des Gymnasium Neufreimann ab Herbst gut und gesund in ihre neue Schule kommen können. Für eine breitere Öffentlichkeit beteiligte sich das Team von MAGs e.V. mit einem Infostand zu Präventionsketten München am Tag der offenen Baustelle Neufreimann (28. Juni) und Bürgerversammlung Bezirksteil Freimann (10. Juli).
Informationen zu beiden Präventionsketten in München gibt es unter: www.praeventionsketten-muenchen.de.

Ramersdorf macht sich stark für seelische Gesundheit
Mit einem zweigleisigen Ansatz – Netzwerkstärkung und ressourcenorientierte Bewohnerbeteiligung – soll ein Multiplikator-Ansatz gelingen: das Thema „psychisches Wohlbefinden“ im Stadtteil wird sichtbarer und erlebbar.
Rund 20 Einrichtungen aus dem Netzwerk von etwa 70 sozialen Trägern und Bildungsträgern treffen sich mittlerweile monatlich im „Online-Wohlfühlexpress“, um sich in 30 Minuten zu laufenden Projekten und weiteren Ideen in Ramersdorf auszutauschen. Im vierten Projektjahr geht es nun darum, Wissen und Erfahrungen aus dem Projekt nachhaltig im Stadtteil zu verankern – etwa mit dem gemeinsamen Logo oder einer Workshopreihe zu Themen wie Kommunikation, Emotionen, Stress & Ressourcen. Eingeladen sind Alle: Fachkräfte und Bewohner*innen, mit oder ohne Vorerfahrungen mit psychischem „Unwohlsein“. Weitere Informationen unter: https://mags-muenchen.de/ramersdorf-gesundheitsfoerderung/.
Start der Jugendsuchtberatung in München
Im Juni 2025 haben die neuen Jugendsuchtberatungen JuSuBe von Condrobs e.V. und YoDa & Fred von Prop e.V. ihre Arbeit aufgenommen. Die Jugendsuchtberatungen schließen eine Lücke in den bisherigen Angeboten der Suchthilfe. Sie sind auf suchtmittelkonsumierende junge Menschen zwischen zehn und 21 Jahren ausgerichtet. Daneben richtet sich das Angebot auch an junge Menschen, die gefährdet sind, Verhaltenssüchte oder nicht stoffgebundene suchtspezifische Störungen zu entwickeln oder die diese bereits ausgebildet haben (z. B. exzessiver Medienkonsum, Spiel- und Gaming- oder (Online-)Kaufsucht). Für Jugendliche kann die Beratung auch anonym erfolgen, und die Berater*innen stehen unter Schweigepflicht. Auch Eltern oder andere Sorgeberechtigte können sich informieren und beraten lassen. Gefördert werden die Jugendsuchtberatungen vom Gesundheitsreferat und anteilig durch das Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Weitere Informationen können Sie folgender Pressemitteilung entnehmen: https://ru.muenchen.de/2025/102/Start-der-Jugendsuchtberatung-in-Muenchen-118582.
Sterne-Koch macht Hausarztmedizin schmackhaft
Vielfalt zeichnet eine gute Küche aus – und die hausärztliche Tätigkeit. Trotzdem entscheiden sich noch immer zu wenige Ärztinnen und Ärzte für eine Hausarztpraxis. TV-Starkoch Alexander Herrmann möchte mit der „Heldenküche – Die Hausärzte-Edition“ helfen, das zu ändern. Für dieses etwas andere Kochbuch hat Hermann Heldinnen und Helden des Alltags – denn das sind Hausärztinnen und Hausärzte für ihn – getroffen und sie von sich und ihrem Beruf erzählen lassen. Die Kombination dieser persönlichen Geschichten mit 64 gesunden Rezepten steht für die Vielfalt der hausärztlichen Versorgung – eine Hommage an die hausärztliche Versorgung und diejenigen, die sie stemmen.
Ein Teil des Verkaufserlöses kommt der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband zugute, die mit ihren Förderprojekten Medizinstudierende sowie junge Ärztinnen und Ärzte für die hausärztliche Tätigkeit begeistern will. Eine Leseprobe und weitere Informationen unter www.bhaev.de/kochbuch.
Veranstaltungshinweise
Brustselbstuntersuchungskurs nach der MammaCare Methode | 09.09. / 28.10. / 01.12.2025 | pro familia, Türkenstr. 103
In dem Kurs werden Fragen rund um die Brustgesundheit angesprochen. Sie üben die Methode erst an einem Silikonmodell und werden dann angeleitet, die Struktur und die individuellen Besonderheiten ihrer Brust zu ertasten. Die Kursgebühr beträgt 35 Euro. Der Kurs kann auch im Rahmen der beruflichen Gesundheitsprävention in Betrieben vor Ort angeboten werden.
Fachforum Demenz 2025: Sichtbare Unterschiede – Demenz bei Frauen in Forschung und Praxis | 23.09.2025, 16:00 – 18:30 Uhr | Kreisverwaltungsreferat
Die Fachstelle „Gesund im Alter“ rückt dieses Jahr die Gesundheit von älteren Frauen in den Fokus. Die höhere Lebenserwartung von Frauen sowie hormonelle und genetische Unterschiede spielen eine entscheidende Rolle in der Entstehung und dem Verlauf von Demenz. Rund zwei Drittel aller Menschen mit Alzheimer sind Frauen. Um die genauen Zusammenhänge bei den unterschiedlichen Krankheitsverläufen, der Wirkung von Medikamenten oder den geschlechtsspezifischen Auswirkungen von Demenzrisikofaktoren zu verstehen, muss weiter geforscht und das Bewusstsein für Frauengesundheit geschärft werden. Mit spannenden Impulsvorträgen und Austausch unter den Teilnehmenden wird im Rahmen der 6. Bayerischen Demenzwoche ein Blick auf die Genderspezifika von Demenz geworfen.
Anmeldung unter fachstellen.gsr@muenchen.de.
Forum Kindergesundheit der Stiftung Kindergesundheit | 11.10.2025, 09:30 – 15:45 Uhr | LMU Klinikum München, Walther-Straub-Hörsaal
Die Stiftung Kindergesundheit setzt sich seit mittlerweile 27 Jahren dafür ein, dass Kinder gesund aufwachsen können. Mit dem Forum Kindergesundheit möchte die Stiftung am 11. Oktober 2025 ein neues Format etablieren, das den Dialog zwischen Eltern und Expert*innen stärkt. Das Forum findet am LMU Klinikum München statt und richtet sich an Familien mit Kindern im Kita- und Grundschulalter. Ziel ist es, aktuelle gesundheitsrelevante Themen aufzugreifen, wissenschaftlich einzuordnen und gemeinsam mit Eltern zu diskutieren. Die Themenpalette reicht von Impfentscheidungen über Fragen zur vegetarischen Ernährung im Kindesalter bis hin zu Medienerziehung und dem Umgang mit häufigen Beschwerden. In Impulsvorträgen und Fragerunden geben Fachleute aus Pädiatrie, Public Health, Ernährungs- und Medienpädagogik praxisnahe Antworten.
Interessierte können sich bereits ihr Ticket sichern.
frei – solidarisch – sicher? 50 Jahre Psychiatrie-Enquete | 30.10.2025, 15:00 – 18:30 Uhr | Kulturzentrum Luise
1975 wurde eine Enquete im Deutschen Bundestag verabschiedet, die eine notwendige und überfällige Reform der damaligen Psychiatrie eingeleitet hat. Gefordert wurde nicht weniger als eine menschenwürdige und patientenorientierte Versorgung mit dezentralen und wohnortnahen Angeboten. 50 Jahre später möchten die Veranstalter mit den Teilnehmenden diese „Psychiatrie-Enquete“ reflektieren und diskutieren, ob die Erwartungen an die Reformen erfüllt wurden und welche Fragen zur Behandlung, Unterstützung und Inklusion psychisch kranker Menschen in Fortführung der Psychiatrie-Enquete heute zu stellen sind. Hauptredner ist Prof. Dr. Heribert Prantl. Veranstalter sind das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München, Angehörige psychisch Kranker München e.V., Münchner Psychiatrie Erfahrene e.V., Der Paritätische Bayern Bezirksverband Oberbayern, kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München sowie das Münchner Bündnis gegen Depression.
Anmeldung über evenoo: https://eveeno.com/853104428.
Gesundheitstage in den Stadtteilen
Einmal im Jahr finden zusammen mit den lokalen Einrichtungen in verschiedenen Stadtteilen informative und vor allem aktive Tage rund um die Gesundheit vor Ort statt. Die Besucher*innen erwartet jedes Mal ein vielfältiges Angebot zu Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und Suchtprävention, zum Beispiel: medizinische Check-Ups mit Blutdruckmessung und Beratung, Bewegungsparcours, Aktionen rund ums Fahrrad, Tanzen, bis hin zu gesunden Snacks zum Selbermachen und Gesundheitsquizze. Das Programm ist kostenfrei.
Anstehende Gesundheitstage:
- Gesundheitstag Sendling-Westpark | 19.09.2025, 14:00 – 18:00 Uhr | Luise-Kieselbach-Platz
- Gesundheitstag Hasenbergl | 10.10.2025, 14:00 – 18:00 Uhr | Blodigstraße 4, vor dem Kulturhaus
Münchner Woche für Seelische Gesundheit | 09.10.2025 – 17.10.2025 | verschiedene Stadtteile & online
Die Veranstaltungswoche klärt auf, gibt Einblicke in das Hilfesystem und bietet Möglichkeit zum Austausch. Dies ist nicht nur vor Ort im Stadtgebiet möglich, sondern durch ein breites digitales Angebot auch über die Stadtgrenzen hinaus. Das diesjährige Schwerpunktthema lautet „Gesunde Arbeit?!“ und beleuchtet, wie Arbeit herausfordernd als auch stärkend auf die mentale Gesundheit wirken kann. Mehr Informationen zur Münchner Woche für Seelische Gesundheit und zur Teilnahme (als Besucher*in oder mit eigener Veranstaltung und/oder Messestand) finden Sie auf der Homepage und im kostenfreien Newsletter zur Veranstaltungswoche.
Wechseljahre verstehen und meistern: Tipps und praktische Strategien für den Alltag | 22.10.2025, 17:30 – 18:45 Uhr | online
Im zweiten Teil der Online-Vortragsreihe des Gesundheitsreferats der Landeshauptstadt München zum Thema „Wechseljahre“ gibt die Referentin Dr. Christine Hutterer praktische Tipps und Strategien an die Hand, um während der Wechseljahre gesund, fit und leistungsfähig zu bleiben. Der Vortrag richtet sich an Frauen und interessierte Fachkräfte. Im Anschluss an den Vortrag können Sie im Chat Fragen an die Referentin stellen. Der erste Teil der Reihe fand am 22. Juli 2025 statt.